
Dienstag, 18.06.2019
Ziel: Pragser Wildsee, Toblacher See und Dürrensee
Nach zwei anstrengenden Bergtouren wollen wir es heute etwas ruhiger angehen lassen und die umliegenden Seen besichtigen. In erster Linie den Pragser Wildsee, den wohl mittlerweile bekanntesten See der Alpen, der gerade einmal 5km von unserem Haus entfernt liegt. Bereits um 8.30 Uhr stehen wir am Ufer des Sees und des berühmten Bootshauses, wo bereits jetzt die ersten Hochzeitspaare zum Fotoshooting angereist sind.
Allerdings wird schnell deutlich, warum der See sich solch einer Beliebtheit "erfreut": Türkisblaues Wasser, grüne Tannen, braune Fischerboote und im Hintergrund die schroffe Wand des fast 3.000m hohen Seekofels - es ist wirklich ein Traum. Wir wandern gemütlich links herum um den See, um diese Uhrzeit sind zum Glück noch nicht viele Menschen hier unterwegs.

Der Weg führt sehr schön teilweise durch Wald um den See herum und bietet eigentlich an allen Stellen wunderbare Ausblicke. Wir bleiben immer wieder kurz stehen und genießen die Aussicht.
Nach etwa 45 Minuten haben wir ca. 3/4 des Sees umrundet und entscheiden uns, noch einen Abstecher zur Grünalm zu machen, die etwa 30 Minuten vom See entfernt liegt.

Gemütlich geht es durch ein kleines Tal stetig bergan über Schotterwege und kleine Waldpfade Richtung Alm. Auf der linken Seite begleitet uns der Seekofel noch ein Stück, den wir möglicherweise in den kommenden Tagen noch erklimmen wollen. Das Wetter ist nach wie vor sehr sonnig und warm.
Nach einer halben Stunde kommt die Alm in Sicht, die wunderbar auf einer kleinen Hochebene liegt. Um diese Uhrzeit ist hier allerdings noch geschlossen, nur die Wirtin sitzt vor dem Haus und schält Kartoffeln 😀
Wir entscheiden uns hier kehrt zu machen und die Runde um den See zu beenden, schließlich wollen wir ja heute noch zwei weitere Seen besuchen.

Zurück am See kommen uns nun Scharen an Menschen entgegen, offensichtlich sind jetzt die ersten Busse angekommen. Das ist hier überhaupt nicht mehr unser Ding und wir sehen zu, dass wir schnell zum Auto zurück kommen.

Nach einer Siesta bei uns in der Pensione machen wir uns auf Richtung Toblach und den Toblacher See. Hier ist der Parkplatz schon einmal deutlich kleiner und wir hoffen, trotz des guten Wetters auf weniger Rummel.

Es ist weniger los und das obwohl der Toblacher See einiges zu bieten hat. Auch hier türkisblaues Wasser, hohe Tannen und Berge, wunderbar. Auch hier wählen wir den Weg links herum und sind bald ganz alleine unterwegs. Der Weg ist zwischendurch äußerst matschig und teilweise vom Wasser überspült, hier ist für die Touristen Endstation - gut so 😀
Wir folgen dem Weg der am Ende des Sees in eine Moorlandschaft übergeht. Überall fließt Wasser durch den wild bewachsenen Wald, der uns zwischendurch fast an einen Urwald erinnert. So eine Landschaft hätten wir hier wirklich nicht erwartet!


Der See ist etwas kleiner als der Pragser Wildsee, wir sind nach etwa 50 Minuten einmal herum. Vom nördlichen Ufer aus hat man nochmal einen wunderbaren Blick, wobei mittlerweile der Himmel deutlich bewölkter ist. Wir machen noch ein paar Fotos und brechen dann zu unserem letzten Tagesziel auf.


Der Dürrensee soll unseren heutigen "Seetag" abrunden und auch hier das bekannte Bild: blaues Wasser, grüner Wald und hier vor allem die schneebedeckten Hänge des 3.200m hohen Monte Cristallo. Der Himmel zieht jetzt aber richtig zu und wir begnügen uns mit einer kurzen Runde am Ufer entlang.


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