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Zinseler, Hühnerspiel und Gänsekragen

Steinpyramide am Zinseler 2.422m
Steinpyramide am Zinseler 2.422m

Mittwoch, 26.06.2019

Start: Penser Joch (2.211m)

Ziel: Zinseler (2.422m), Hühnerspiel (2.357m) und Gänsekragen (2.322m)


Heutw wollen wir max. eine Halbtagestour machen und uns etwas schonen und ausruhen. Daher starten wir zu unserer Wanderung heute auf dem Penser Joch auf 2.211m. Von hier aus gibt es eine schöne Gipfelrunde, bei der nicht allzu viele Höhenmeter gemacht werden müssen. 

Es ist noch etwas diesig oben am Penser Joch
Es ist noch etwas diesig oben am Penser Joch

Unser erstes Ziel ist der Zinseler, den wir in einer guten Stunde erreichen sollen. Der Weg führt zunächst an der Straße e tlang etwas abwärts, nach einigen Minuten wechseln wir auf die andere Straßenseite und folgen einem kleinen Pfad hinauf Richtung Gipfel. Das Kreuz ist jetzt schon in Sicht 😁

Blühende Alpenrose auf dem Weg zum Zinseler
Blühende Alpenrose auf dem Weg zum Zinseler
Auf einem schmalen Pfad geht's hinauf
Auf einem schmalen Pfad geht's hinauf

Wir kommen ganz gut voran und erreichen nach etwa 45 Minuten einen etwas schmälern Grat, der nun die Zielgerade für den Gipfel einläutet. Es ist etwas windig hier oben aber bereits früh am morgen sehr sehr warm. In etwa 15 Minuten sollten wir den Gipfel erreichen. 

Ein breiter Grat führt zum Gipfelaufbau des Zinseler
Ein breiter Grat führt zum Gipfelaufbau des Zinseler
Die Hänge sind immer wieder sehr schön bewachsen
Die Hänge sind immer wieder sehr schön bewachsen

Nach insgesamt einer Stunde erreichen wir den Gipfel, den ein sehr großes Kreuz ziert. Ich bin ja eher ein Freund von kleinen Gipfelkreuzen (die passen besser auf die Fotos 😄), aber was soll man machen. Wir lassen uns in der Nähe des Kreuzes an einer schönen Steinpyramide nieder und machen erstmal Pause. Die Aussicht auf die großen schneebedeckten 3.000er und der tiefe Blick hinunter nach Sterzing runden das Panorama ab. 

Am Gipfel des Zinseler auf 2.422m
Am Gipfel des Zinseler auf 2.422m
Steinpyramide am Gipfel
Steinpyramide am Gipfel
Vor dem Kreuz liegt noch ein Haufen Schnee
Vor dem Kreuz liegt noch ein Haufen Schnee

Nach einer längeren Rast brechen wir wieder auf, es stehen ja noch zwei Gipfel auf dem Programm. Nächster Halt Hühnerspiel! Wir steigen hinab in eine Senke und steigen dann rechts einen Hang hinauf. Die Gipfel liegen gerade mal eine halbe Stunde auseinander, sodass wir bald am Ziel sein sollten. Der Pfad ist sehr dürftig und der Weg auch nicht markiert, aber wir orientieren uns am Gipfelkreuz und dürften so auf dem richtigen Weg sein. 

Über einen Grashang geht's hinauf zum Hühnerspiel
Über einen Grashang geht's hinauf zum Hühnerspiel

Nach 30 Minuten erreichen wir über einen schönen Gipfelaufbau des schöne kleine Kreuz, welches schon viel besser ins Bild passt. Die Aussicht ist auch hier sehr gut und wir lassen uns für ein paar Minuten am Kreuz nieder. 

Am Gipfel des Hühnerspiel auf 2.357m
Am Gipfel des Hühnerspiel auf 2.357m
Tolles Panorama am Gipfel
Tolles Panorama am Gipfel

Nach einigen Minuten brechen wir wieder auf und steuern unser letztes Ziel für heute an, den Gänsekragen auf 2.322m. Hierzu müssen wir zunächst zurück zum Penser Joch absteigen.


Wir entscheiden uns für einen anderen Rückweg und gehen nicht links um den Gipfelaufbau herum sondern rechts. Auch hier sind schmale Pfadspuren zu sehen und wir hoffen, so auf den Aufstiegsweg zu gelangen und uns einige Meter Umweg zu erspa2. Tatsächlich mündet der Weg nach etwa 15 Minuten wieder auf unserer Aufstiegsroute und wir erreichen nach insgesamt 2 Stunden wieder das Penser Joch. Hier geht's jetzt in die andere Richtung weiter auf den Gänsekragen. 

Auf Schotter geht's hinauf auf den Gänsekragen
Auf Schotter geht's hinauf auf den Gänsekragen

Die Gipfelgeschichte des Gänsekragen ist schnell erzählt : Wir folgen dem Weg auf schottrigen Kehren den Hang hinauf und erreichen bereits nach 20 Minuten das schmucke Gipfelkreuz. Nach kurzer Fotopause steigen wir wieder Richtung Penser Joch ab. 

Am Gipfel des Gänsekragen 2.322m
Am Gipfel des Gänsekragen 2.322m

Auch hier gibt es nur eine kurze Pause und wir mache uns auf den Weg zurück zum Auto. Auf dem Rückweg passieren wir noch einen schönen Grashang der von vielen Blumen bewachsen ist und zahlreiche Bienen und Schmetterlinge anzieht. 

Schmetterlinge auf den schön bewachsenen Hängen
Schmetterlinge auf den schön bewachsenen Hängen
Bunte Blumen zieren den Weg
Bunte Blumen zieren den Weg
Ein Blumenmeer beim Abstieg vom Gänsekragen
Ein Blumenmeer beim Abstieg vom Gänsekragen
Unser Tagewerk
Unser Tagewerk

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Kommentare: 0
Kommentare: 20
  • #20

    eckard_schuster (Sonntag, 02 Mai 2021 16:34)

    Hallo Philipp, 2019 sind wir auf unserer 24 tägigen Alpenüberquerung durch die Venedigergruppe und Virgen-Lasörlinggruppe gekommen. Das Venedigergebiet hat uns so gut gefallen, daß ich mich zur Zeit in der Planung für eine 16 tägige Venedigerumrundung für das Jahr 2022 befinde. Ich schaue mal, ob ich etwas für meine Planung bei Dir abschauen kann. Aber im Großen und Ganzen steht die Tour. In meinem Instagram sind die Bilder der Etappen hinterlegt. MfG Frank

  • #19

    Wilco (Freitag, 11 September 2020 17:23)

    Hello Philipp,

    Thank you for your great blogs on the Heilbronnerweg.
    The photos on your website helped me a lot with the preparation on this route and what I would encounter.
    Hopefully you will publish a blog on the Watzmann in the future :), but in the meantime I wish you all the best.
    I will definitely find more inspiration for future tours on your website the upcoming months!

    Stay safe!

  • #18

    Othmar (Samstag, 05 September 2020 08:29)

    Sehr sehr sehr geil. Danke, da ist so viel Anregung dabei. Vielleicht wird das mit meiner Alpenüberquerung noch was

  • #17

    Moni (Montag, 31 August 2020 17:23)

    Hallo Philipp!
    Ich bin total begeistert von deinem Mut, Selbstvertrauen und Disziplin deine eigene Alpenüberquerung durchgezogen zu haben. Insgeheim träume ich auch schon seit Jahren von einem ähnlichen Projekt, hatte jedoch noch nie die Energie aufgebracht es in die Tat um zu setzen. Darum bewundere ich dich sehr. Du hast mir gezeigt, dass es möglich ist und das motiviert mich extrem. Vielleicht packe ich es tatsächlich in 2 Jahren an!
    Ich wünsche dir noch viele schöne Bergmomente und dass du immer gesund wieder ins Tal kommst!

  • #16

    Jürgen und Ruth (Freitag, 21 August 2020 12:10)

    Herzlichen Glückwunsch zu deiner erfolgreichen und spektakulären K1 Alpenüberquerung. Mit Spannung haben wir täglich deinen Blog erwartet, vielen Dank dafür , auch für die fantastischen Fotos, virtuell waren wir auch dabei. Wir wünschen dir jetzt eine angenehme und problemlose Heimreise und freuen uns auf das Wiedersehen.
    Ganz liebe Grüße Jürgen und Ruth

  • #15

    Kerstin (Dienstag, 18 August 2020 17:14)

    DANKE für die tolle Tourenbeschreibung des Heilbronner Weges. Insbesondere der Bockkarkopf ist für mich interessant. Die vielen detaillierten (!) Fotos helfen mir sehr, die Tour für unsere ganze Familie gut einschätzen zu können.

  • #14

    Hans 100 (Donnerstag, 23 Juli 2020 16:17)

    Zum Eurem Bericht Weißspitze:
    Gestern bin ich - seit 4 Wochen 80 Jahre alt - auf den Weißspitzengrat gestiegen. Von Kematen (ca. 1400 m, stdl. Bus von Sterzing) via 4 auf das Schlüsseljoch, 3A aufs Jaufenjoch, dann Weg 3 zur Rollspitze, zunächst einfach, dann ca.
    1 Stunde steil in teils schlecht markierten Steinfeld aufwärts. Anschließend leicht auf die Rollspitze, 2800 m. Kurz vor der Amthorspitze 2748 m wurde es schwierig mit Klettern II. Allein und da ich vor allem nicht wußte, wie es auf dem Grat weiterging, kehrte ich wieder um, stieg aber, um das steile Steinfeld zu vermeiden, weglos in das Brennerautobahn-Tal ab, bis ich auf Weg 11 stieß. Runter via 11A zur S12 zur großen Doppel-Tornante und 2,5 km Landstraß4 bis zum Bahnhof Gossensass. Letzter Zug um 22.02 nach Sterzing. Ca. 1400 bis 1500 HM, 13 Stunden. 2 kurze Gewitter.

    DANKE DANKE DANKE für Euren Saun-Weißspitze-Bericht. Ich erfahre von Euch, daß es somit ohne größere Probleme machbar ist. Plan: Sterzing (ca. 1000 m) auf dem Grat bis Weißspitze und wieder zurück. Mal sehen, was noch geht.

    Die Aussicht vom Grat ist wirklich wahnsinnig schön! Und herrlich einsam. Schafe, Kühe, Ochsen, Murmeltiere, keine Menschen auf der gesamten Tour. Was wird rund um die Sella los sein? Hunderte!
    Herzlichst!
    Hans 100

  • #13

    Katti (Sonntag, 19 Juli 2020 22:31)

    „Geh den Weg,
    der einen steinigen Aufstieg hat.
    Spüre die Sonne,
    die dich wärmt.
    Atme die Luft,
    die dich die Freiheit spüren lässt.
    Habe ein Ziel in Sicht,
    welches dir den Weg weist.“

    Philipp, ich wünsche dir alles Gute!

    Gruß, Katti M.

  • #12

    Ralf (Sonntag, 19 Juli 2020 21:37)

    Hallo Philipp,

    ich wünsche dir für morgen einen guten Start in dein Projekt! Ich werde hier immer wieder lesen, was du so zu berichten hast :-) Genieß die Zeit und pass gut auf dich auf!

    Viele Grüße, Ralf

  • #11

    Anna (Sonntag, 19 Juli 2020 21:25)

    Alles Gute auf all' deinen Wegen, Bruderherz! Pass auf dich auf!!

  • #10

    dj ötzi (Samstag, 04 Juli 2020 14:09)

    1000 höhenmeter im Schnitt und 5,6stunden Gehzeit pro tag. Ordentliches Programm. Viel erfolg!!

  • #9

    Max (Sonntag, 28 Juni 2020 21:02)

    geiles Projekt, mal sehen wo irgendwann der M1 langführt...

  • #8

    Carolin (Sonntag, 21 Juni 2020 20:48)

    Ein tolles Projekt mit deinem "K1", ich werde das weiter verfolgen. Viel Spaß bei deiner Tour!

  • #7

    Kai (Freitag, 15 Mai 2020 09:37)


    Der frohe Wandersmann
    Joseph von Eichendorff

    Wem Gott will rechte Gunst erweisen,
    Den schickt er in die weite Welt,
    Dem will er seine Wunder weisen
    In Berg und Wald und Strom und Feld.
    Die Trägen, die zu Hause liegen,
    Erquicket nicht das Morgenrot,
    Sie wissen nur vom Kinderwiegen,
    Von Sorgen, Last und Not um Brot.

    Die Bächlein von den Bergen springen,
    Die Lerchen schwirren hoch vor Lust,
    Was sollt’ ich nicht mit ihnen singen
    Aus voller Kehl’ und frischer Brust.

    Den lieben Gott nur laß’ ich walten;
    Der Bächlein, Lerchen, Wind und Feld,
    Und Erd’ und Himmel will erhalten,
    Hat auch mein Sach’ aufs Best’ bestellt.

    Viel Erfüllung und Glück auf all Deinen Wegen, mein lieber Freund.

  • #6

    Röve (Freitag, 08 Mai 2020 22:28)

    Was denn mit dem Watzmann?

  • #5

    Alex Haug (Montag, 30 September 2019 22:46)

    Toller Blog mit super Beschreibungen �

  • #4

    Sven (Donnerstag, 26 September 2019 23:20)

    Netter Blog und schöne Routenbeschreibungen. Viel Spaß bei Deinen weiteren Touren und deren Dokumentation hier :)

  • #3

    Christian (Dienstag, 18 Juni 2019 13:30)

    Schöner Beitrag, Philk. Tolles Foto auf die drei Zinnen. Schöne und sichere Tour weiterhin. Bis bald beim Gipfelstürmer Scp. Lg Christian

  • #2

    Norbert Kohlmann (Samstag, 02 März 2019 13:29)

    "Wo ein Begeisterter steht, da ist der Gipfel der Welt. "

  • #1

    Heike Schwering (Dienstag, 12 Februar 2019 11:14)

    "Demut gebietend und erhebend zugleich, kaum etwas in der Natur flößt uns soviel Ehrfurcht ein wie der Anblick von Bergen." (Kofi A. Annan)

    Sitz der Götter, Hexentanz und Heimatidyll, heilige Kultstätte und Heidis heile Welt. Das, was für viele Menschen die gefühlte Verbindung zwischen Erde und Himmel zu sein scheint, ist für mich ein wunderschönes Geröll des (Er)Schreckens.
    Zu hoch, zu stark, zu unberechenbar, zu übermächtig.

    Nein, ein Bergfreund im klassischen Sinne bin ich nicht.
    Aber gewiss ein Bewunderer derer, die sich mutig und respektvoll aufmachen, jene magischen Erhebungen zu erkennen und zu erklimmen.
    Mich hält die Schwerkraft demütig unten.

    Doch fühle ich mich reich beschenkt
    durch diese authentische und beherzte Seite
    dem Himmel trotzdem ein Stück näher sein zu können.

    Vielen Dank dafür!