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Pflerschtal Kammüberschreitung mit Saun, Riedspitze, Bairnock, Weißspitze

Höchster Punkt der heutigen Tour, der Gipfel der Weißspitze auf 2.714m
Höchster Punkt der heutigen Tour, der Gipfel der Weißspitze auf 2.714m

Montag, 01.07.2019

Start: Prantneralm (1.800m)

Ziel: Weißspitze (2.714m)


Zum Abschluss dieser Südtirolreise geht's heute nochmal auf Gipfeljagd. Bei der Überschreitung des Pflerscher Hauptkamms sollen idealerweise 4 Gipfel erreicht werden. Neben dem recht einfachen Saun (2.085m) geht's über den Grat weiter zur Riedspitze (2.480m), dem Bairnock (2.581m) und zum großen Finale auf die Weißspitze auf 2.714m.


Wir starten an der Prantneralm, die heute morgen noch geschlossen hat und steuern unser erstes Ziel, den Saun an. 

Idyllische Lage: Die Prantneralm auf 1.800m
Idyllische Lage: Die Prantneralm auf 1.800m

Der Weg zweigt oberhalb der Hütte in den Wald ab unf führt hier direkt auf sehr schmalem Pfad über einen erdigen, teilweise wurzeligen Steig hinauf. Die Wiesen sind noch etwas feucht von der Nacht, die Kühe grasen friedlich und wir genießen die schöne Stimmung so früh morgens im Wald. 

Auf schmalen Pfaden geht's voran
Auf schmalen Pfaden geht's voran
Morgendliche Stimmung im Wald
Morgendliche Stimmung im Wald

Der Weg ist schön zu gehen und wir erreichen nach etwa 30 Minuten eine kleine Lichtung auf der es ein Stück in der Ebene vorwärts geht. Hier gibt's das erste mal eine schöne Aussicht auf das gegenüberliegende Pflerschtal mit den 3.000er Tribulaun und Weißwandspitze. 

Schöne Aussicht auf das Pflerschtal
Schöne Aussicht auf das Pflerschtal
Die Lichtung ist wunderbar bewachsen
Die Lichtung ist wunderbar bewachsen

Nach weiteren 20 Minuten passieren wir die Baumgrenze und haben die 2.000er Marke geknackt. Der Weg zum Saun zweigt hier rechts ab und führt nach unten? Wir wundern uns, muss man hier tatsächlich wieder absteigen, um den Gipfel zu erreichen? Auf dem Wegweiser steht 5 Minuten, weit kann es also nicht mehr sein.


Wir folgen dem Weg, der ein Stück den Hang hinab führt und erblicken nach einigen Minuten in der Tat die Spitze des Kreuzes, welches in der Tat in eine kleinen Senke steht. Unser erstes Etappenziel ist erreicht! 

Am Gipfel des Saun, im Hintergrund Sterzing
Am Gipfel des Saun, im Hintergrund Sterzing

Wir rasten nur kurz, schließlich sollen noch weitere Gipfel folgen. Wir steigen also den Hang wieder ein Stück hinauf bis zum Wegweiser, der die Weißspitze mit 2 Stunden ausweist, was auch mit unserem Rother Führer übereinstimmt. Der weitere Weg über den Grat ist gut einsehbar und in der Ferne steckt unser Tagesziel die weißspitze auch schon ihren hellen Gipfelaufbau in den Himmel. Wir folgen dem schmalen Pfad weiter auf dem Grat, nächster Halt Riedspitze! 

Der weitere Weg ist gut einsehbar, oben links die Weißspitze
Der weitere Weg ist gut einsehbar, oben links die Weißspitze
Schöner Ausblick ins Pflerschtal
Schöner Ausblick ins Pflerschtal

Nach etwa 20 Minuten steilt das Gelände plötzlich ziemlich auf und es wird jetzt deutlich anstrengender. Teilweise ist der Pfad auch nicht klar erkennbar, allerdings können wir uns hier auch schlecht verlaufen. Wir folgen dem Grat immer weiter hinauf, bis wir auf der rechten Seite den Abzweig zur Riedspitze erreichen. 

Auf dem Grat, der aber schön breit und gut zu gehen ist
Auf dem Grat, der aber schön breit und gut zu gehen ist

Die Riedspitze ist in illustrer Gesellschaft mit anderen großen Bergen wie dem Mount Everest und dem Mont Blanc - sie hat kein Gipfelkreuz. Zum Glück liegen lose Latten eines Weidezauns hier oben, sodass wir uns kurzerhand ein eigenes kleines Kreuz aufstellen. Nach kurzer Trinkpause geht's weiter Richtung Bairnock. Ob wir hier wieder auf ein Kreuz treffen? 

Am Gipfel der Riedspitze, ein Gipfelkreuz muss man hier selbst mitbringen
Am Gipfel der Riedspitze, ein Gipfelkreuz muss man hier selbst mitbringen

Wie am Saun ist auch hier erstmal ein kurzes Stück Abstieg angesagt, es geht über etwas rutschigen Schieferuntergrund hinunter in eine kleine Senke, bevor das Gelände wieder steiler Richtung Bairnock anzieht. Teilweise in Kehren, teilweise weglos den Hang hinauf arbeiten wir uns weiter hinauf. Nach etwa 25 Minuten erreichen wir den Bairnock, der leider ebenfalls kein Kreuz ziert. Und eigentlich ist uns auch unklar, welcher der umliegenden Felsen jetzt genau der Gipfel sein soll. Laut gps stehen wir am höchsten Punkt, obwohl um uns herum noch ein paar kleinere und etwas höhere Erhebungen sind. Wir haken den Bairnock ab und schreiten sofort weiter zum großen Finale des heutigen Tages. Auf der Weißspitze wird es auf jedenfall ein Gipfelkreuz geben, dies ist bereits von hier aus gut in Sicht! 

Tolle Aussicht am Bairnock ins Pflerschtal...
Tolle Aussicht am Bairnock ins Pflerschtal...
... und auf den Hochfeiler (3.510m) auf der anderen Seite
... und auf den Hochfeiler (3.510m) auf der anderen Seite

Die Aussicht hier oben ist jedenfalls die Reise wert. Linkerhand das Pflerschtal mit Tribulaun und Weißwandspitze, auf der anderen Seite das Pfitschtal mit dem Gletscher des Hochfeiler. Der 3.510m hohe Hochfeiler zieht die Blicke magisch an, am 02.09.2019 werde ich hoffentlich an seinem Gipfelkreuz stehen ☺️

Der Gipfel der Weißspitze ist schon in Sicht
Der Gipfel der Weißspitze ist schon in Sicht

Wir steigen nochmals in eine Senke ab und steuern dann den felsigen Gipfelaufbau an. Wir hören das klingeln von Glocken und erblicken wenig später eine kleine Ziegenherde, die an den Steilhängen der Weißspitze in absolut absturzgefährdeten Gelände gemütlich grasen - unfassbar 😄

Grasende Ziegen am Steilhang der Weißspitze
Grasende Ziegen am Steilhang der Weißspitze

Der finale Anstieg auf die Weißspitze ist nochmal etwas anspruchsvoller. Im felsigen Gelände müssen wir die letzten 40-50 Meter zum Gipfel kraxeln. Allerdings ist hier das Gipfelkreuz bereits zum greifen nah, Endspurt! 

Letzte Kraxelpassagen, der Gipfel ist in Reichweite
Letzte Kraxelpassagen, der Gipfel ist in Reichweite

Wir erreichen unser heutiges Tagesziel in echt guter Zeit von 2,5 Stunden reiner Gehzeit. Der Himmel zieht allerdings jetzt deutlich zu und in der Ferne grollt bereits der Donner. Unsere Überlegungen hinsichtlich einer Erweiterung der Tour auf die benachbarte Amthorspitze erübrigen sich damit. Hier wäre aber auch mit noch schwierigeren Passagen im T4 Gelände inklusive einer 4m hohen Leiter zu rechnen gewesen. Bei dieser unklaren Wetterlage keine gute Idee. Somit begnügen wir uns mit einem kurzen Snack und den 4 Gipfeln im Gepäck und steigen wieder Richtung Tal ab. 

Am Gipfel der Weißspitze auf 2.714m
Am Gipfel der Weißspitze auf 2.714m

Der Weg hinunter ist zunächst beschwerlich im brösligen Schutt und Schottergelände. Im Gegensatz zu unserer Aufstiegsroute zieht sich dieses deutlich länger hin und die ersten 100 Höhenmeter kommen wir nur langsam voran. Vor uns ziehen dunkle Wolken dahin, die Gewitterfront scheint aber noch etwas entfernt zu sein. Zum Glück ist es auch nach wie vor noch trocken. 

Blick zurück auf den großen Schutthang der Weißspitze, durchaus beschwerlich im Abstieg
Blick zurück auf den großen Schutthang der Weißspitze, durchaus beschwerlich im Abstieg
Dunkle Wolken über dem Pflerschtal
Dunkle Wolken über dem Pflerschtal

Wir überwinden den Schutthang und erreichen etwas flacheres Gelände. Hier kommen wir jetzt deutlich schneller voran, während es langsam anfängt zu Tropfen. Immer wieder grummelt es in der Ferne, wir scheinen aber dem Zentrum des gewitters zu entgehen. Auf dem Wegweiser wird die Hütte in 50 Minuten angegeben, wir brauchen mit unserem Tempo sicher höchstens 40. Zügig laufen wir über schmalen Pfad mittlerweile wieder im Wiesengelände den Hang hinab, die Hütte ist bereits in Sicht. 

Auf unserem Aufstiegsweg scheint es jetzt ordentlich zu regnen 🙄
Auf unserem Aufstiegsweg scheint es jetzt ordentlich zu regnen 🙄

Oberhalb der Hütte erreichen wir einen lichten Zirbenwald, der uns die letzten Meter Richtung Tal begleitet. An der Hütte laufen wir direkt weiter, ab hier sind es noch 100 Höhenmeter Abstieg zur Prantneralm und etwa 20 Minuten. Der Regen wird zum Glück nicht stärker, den Rucksack packen wir aber doch sicherheitshalber ein. 

Schöner Zirbenwald beim Abstieg
Schöner Zirbenwald beim Abstieg

Halbwegs trocken erreichen wir das Auto. Es war eine schöne Runde, die insbesondere auf dem Grat zwischen Saun und Weißspitze einfacher war als gedacht. Spannend wäre sicherlich der Übergang zur Amthorspitze geworden, aufgrund der Wetterlage sind wir aber froh, jetzt sicher im Tal angekommen zu sein! 

Unser Tagewerk
Unser Tagewerk

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Kommentare: 0
Kommentare: 20
  • #20

    eckard_schuster (Sonntag, 02 Mai 2021 16:34)

    Hallo Philipp, 2019 sind wir auf unserer 24 tägigen Alpenüberquerung durch die Venedigergruppe und Virgen-Lasörlinggruppe gekommen. Das Venedigergebiet hat uns so gut gefallen, daß ich mich zur Zeit in der Planung für eine 16 tägige Venedigerumrundung für das Jahr 2022 befinde. Ich schaue mal, ob ich etwas für meine Planung bei Dir abschauen kann. Aber im Großen und Ganzen steht die Tour. In meinem Instagram sind die Bilder der Etappen hinterlegt. MfG Frank

  • #19

    Wilco (Freitag, 11 September 2020 17:23)

    Hello Philipp,

    Thank you for your great blogs on the Heilbronnerweg.
    The photos on your website helped me a lot with the preparation on this route and what I would encounter.
    Hopefully you will publish a blog on the Watzmann in the future :), but in the meantime I wish you all the best.
    I will definitely find more inspiration for future tours on your website the upcoming months!

    Stay safe!

  • #18

    Othmar (Samstag, 05 September 2020 08:29)

    Sehr sehr sehr geil. Danke, da ist so viel Anregung dabei. Vielleicht wird das mit meiner Alpenüberquerung noch was

  • #17

    Moni (Montag, 31 August 2020 17:23)

    Hallo Philipp!
    Ich bin total begeistert von deinem Mut, Selbstvertrauen und Disziplin deine eigene Alpenüberquerung durchgezogen zu haben. Insgeheim träume ich auch schon seit Jahren von einem ähnlichen Projekt, hatte jedoch noch nie die Energie aufgebracht es in die Tat um zu setzen. Darum bewundere ich dich sehr. Du hast mir gezeigt, dass es möglich ist und das motiviert mich extrem. Vielleicht packe ich es tatsächlich in 2 Jahren an!
    Ich wünsche dir noch viele schöne Bergmomente und dass du immer gesund wieder ins Tal kommst!

  • #16

    Jürgen und Ruth (Freitag, 21 August 2020 12:10)

    Herzlichen Glückwunsch zu deiner erfolgreichen und spektakulären K1 Alpenüberquerung. Mit Spannung haben wir täglich deinen Blog erwartet, vielen Dank dafür , auch für die fantastischen Fotos, virtuell waren wir auch dabei. Wir wünschen dir jetzt eine angenehme und problemlose Heimreise und freuen uns auf das Wiedersehen.
    Ganz liebe Grüße Jürgen und Ruth

  • #15

    Kerstin (Dienstag, 18 August 2020 17:14)

    DANKE für die tolle Tourenbeschreibung des Heilbronner Weges. Insbesondere der Bockkarkopf ist für mich interessant. Die vielen detaillierten (!) Fotos helfen mir sehr, die Tour für unsere ganze Familie gut einschätzen zu können.

  • #14

    Hans 100 (Donnerstag, 23 Juli 2020 16:17)

    Zum Eurem Bericht Weißspitze:
    Gestern bin ich - seit 4 Wochen 80 Jahre alt - auf den Weißspitzengrat gestiegen. Von Kematen (ca. 1400 m, stdl. Bus von Sterzing) via 4 auf das Schlüsseljoch, 3A aufs Jaufenjoch, dann Weg 3 zur Rollspitze, zunächst einfach, dann ca.
    1 Stunde steil in teils schlecht markierten Steinfeld aufwärts. Anschließend leicht auf die Rollspitze, 2800 m. Kurz vor der Amthorspitze 2748 m wurde es schwierig mit Klettern II. Allein und da ich vor allem nicht wußte, wie es auf dem Grat weiterging, kehrte ich wieder um, stieg aber, um das steile Steinfeld zu vermeiden, weglos in das Brennerautobahn-Tal ab, bis ich auf Weg 11 stieß. Runter via 11A zur S12 zur großen Doppel-Tornante und 2,5 km Landstraß4 bis zum Bahnhof Gossensass. Letzter Zug um 22.02 nach Sterzing. Ca. 1400 bis 1500 HM, 13 Stunden. 2 kurze Gewitter.

    DANKE DANKE DANKE für Euren Saun-Weißspitze-Bericht. Ich erfahre von Euch, daß es somit ohne größere Probleme machbar ist. Plan: Sterzing (ca. 1000 m) auf dem Grat bis Weißspitze und wieder zurück. Mal sehen, was noch geht.

    Die Aussicht vom Grat ist wirklich wahnsinnig schön! Und herrlich einsam. Schafe, Kühe, Ochsen, Murmeltiere, keine Menschen auf der gesamten Tour. Was wird rund um die Sella los sein? Hunderte!
    Herzlichst!
    Hans 100

  • #13

    Katti (Sonntag, 19 Juli 2020 22:31)

    „Geh den Weg,
    der einen steinigen Aufstieg hat.
    Spüre die Sonne,
    die dich wärmt.
    Atme die Luft,
    die dich die Freiheit spüren lässt.
    Habe ein Ziel in Sicht,
    welches dir den Weg weist.“

    Philipp, ich wünsche dir alles Gute!

    Gruß, Katti M.

  • #12

    Ralf (Sonntag, 19 Juli 2020 21:37)

    Hallo Philipp,

    ich wünsche dir für morgen einen guten Start in dein Projekt! Ich werde hier immer wieder lesen, was du so zu berichten hast :-) Genieß die Zeit und pass gut auf dich auf!

    Viele Grüße, Ralf

  • #11

    Anna (Sonntag, 19 Juli 2020 21:25)

    Alles Gute auf all' deinen Wegen, Bruderherz! Pass auf dich auf!!

  • #10

    dj ötzi (Samstag, 04 Juli 2020 14:09)

    1000 höhenmeter im Schnitt und 5,6stunden Gehzeit pro tag. Ordentliches Programm. Viel erfolg!!

  • #9

    Max (Sonntag, 28 Juni 2020 21:02)

    geiles Projekt, mal sehen wo irgendwann der M1 langführt...

  • #8

    Carolin (Sonntag, 21 Juni 2020 20:48)

    Ein tolles Projekt mit deinem "K1", ich werde das weiter verfolgen. Viel Spaß bei deiner Tour!

  • #7

    Kai (Freitag, 15 Mai 2020 09:37)


    Der frohe Wandersmann
    Joseph von Eichendorff

    Wem Gott will rechte Gunst erweisen,
    Den schickt er in die weite Welt,
    Dem will er seine Wunder weisen
    In Berg und Wald und Strom und Feld.
    Die Trägen, die zu Hause liegen,
    Erquicket nicht das Morgenrot,
    Sie wissen nur vom Kinderwiegen,
    Von Sorgen, Last und Not um Brot.

    Die Bächlein von den Bergen springen,
    Die Lerchen schwirren hoch vor Lust,
    Was sollt’ ich nicht mit ihnen singen
    Aus voller Kehl’ und frischer Brust.

    Den lieben Gott nur laß’ ich walten;
    Der Bächlein, Lerchen, Wind und Feld,
    Und Erd’ und Himmel will erhalten,
    Hat auch mein Sach’ aufs Best’ bestellt.

    Viel Erfüllung und Glück auf all Deinen Wegen, mein lieber Freund.

  • #6

    Röve (Freitag, 08 Mai 2020 22:28)

    Was denn mit dem Watzmann?

  • #5

    Alex Haug (Montag, 30 September 2019 22:46)

    Toller Blog mit super Beschreibungen �

  • #4

    Sven (Donnerstag, 26 September 2019 23:20)

    Netter Blog und schöne Routenbeschreibungen. Viel Spaß bei Deinen weiteren Touren und deren Dokumentation hier :)

  • #3

    Christian (Dienstag, 18 Juni 2019 13:30)

    Schöner Beitrag, Philk. Tolles Foto auf die drei Zinnen. Schöne und sichere Tour weiterhin. Bis bald beim Gipfelstürmer Scp. Lg Christian

  • #2

    Norbert Kohlmann (Samstag, 02 März 2019 13:29)

    "Wo ein Begeisterter steht, da ist der Gipfel der Welt. "

  • #1

    Heike Schwering (Dienstag, 12 Februar 2019 11:14)

    "Demut gebietend und erhebend zugleich, kaum etwas in der Natur flößt uns soviel Ehrfurcht ein wie der Anblick von Bergen." (Kofi A. Annan)

    Sitz der Götter, Hexentanz und Heimatidyll, heilige Kultstätte und Heidis heile Welt. Das, was für viele Menschen die gefühlte Verbindung zwischen Erde und Himmel zu sein scheint, ist für mich ein wunderschönes Geröll des (Er)Schreckens.
    Zu hoch, zu stark, zu unberechenbar, zu übermächtig.

    Nein, ein Bergfreund im klassischen Sinne bin ich nicht.
    Aber gewiss ein Bewunderer derer, die sich mutig und respektvoll aufmachen, jene magischen Erhebungen zu erkennen und zu erklimmen.
    Mich hält die Schwerkraft demütig unten.

    Doch fühle ich mich reich beschenkt
    durch diese authentische und beherzte Seite
    dem Himmel trotzdem ein Stück näher sein zu können.

    Vielen Dank dafür!