Ich lege bei der Auswahl meiner Ausrüstung großen Wert auf gute Qualität und vor allem Funktionalität. Die von mir hier vorgestellten Produkte habe ich teilweise über Jahre getragen und getestet und kann diese uneingeschränkt empfehlen. Auch wenn ich durchaus noch mehr Jacken, Hosen, T-Shirts besitze, stelle ich euch hier die Ausrüstung vor, die ich üblicherweise trage - sozusagen meine Lieblingsstücke.
Die vorgestellten Produkte sind alle eher im oberen Qualitäts- und Preissegment. Ich habe in den vergangenen Jahren viel ausprobiert und mich oft über günstige und dann aber minderwertige Kleidung geärgert. Mittlerweile setze ich lieber auf einmalige und dann auch hochwertige und hochpreisige Produkte, die dann aber auch funktionieren und mich über Jahre in den Bergen begleiten.
Durch eine Kooperation mit BlackYak werdet ihr viele Ausrüstungsgegenstände von dieser Bergsportmarke in meiner Liste finden. Mir ist allerdings wichtig zu sagen, dass ich unabhängig davon meine Empfehlung abgebe. Ich trage durchaus auch andere Marken, bin allerdings von der Qualität von BlackYak überzeugt und kann diese unabhängig einer Kooperation empfehlen!
Bei der Ausrüstung unterscheide ich zwischen der Kleidung die ich auf den Touren am Körper trage bzw. als Ersatzkleidung im Rucksack trage, sowie der technischen Ausrüstung - in diesen Kategorien stelle ich euch meine Ausrüstung vor.
Schuhe: Hanwag Ferrata II
Bei meinen Bergstiefeln setze ich seit 1,5 Jahren auf den Ferrata II von Hanwag. Der Schuh ist sowohl für Klettersteige, also auch für größere Berg- und Hochtouren (bedingt Steigeisenfest) geeignet. Genial finde ich vor allem die Bequemlichkeit insbesondere bei langen Touren. Der Schuh ist nicht nur für Alpingelände geeignet sondern ist auch bei längeren Zustiegen im einfachen Gelände angenehm zu tragen. Für mich der ideale Bergschuh für sämtliche Touren in den Alpen.
Socken: Merinosocken von Woolrockers / Merinosocken von Devold
Socken sind mindestens so wichtig wie Schuhe - wer schon einmal dicke Blasen nach einer Tour hatte, weiß wovon ich spreche. Bei den Socken trage ich zwei verschiedene Modelle, je nachdem, welche Schuhe ich trage:
Für einfache Touren mit leichtem Schuhwerk (beispielsweise mit Trailrunningschuhen oder leichten Wanderschuhen) trage ich die Merinosocken von Woolrockers. Diese sind auch bei längeren Touren angenehm zu tragen, schön leicht und bequem.
Für Touren im Alpingelände, Klettersteige und Hochtouren setze ich auf die "Heavy Socks" von Devold. Diese sind insbesondere an der Ferse und im Zehenbereich gut verstärkt und schützen die Füße auch bei längeren Touren in schweren Bergschuhen.
Boxershorts: Merino Boxershorts Anatomica von Icebreaker
Als Boxershorts verwende ich die Anatomica von Icebreaker. Diese Boxershorts ist eng anliegend und scheuert damit nicht beim Laufen, insbesondere bei längeren Touren ist das ein wichtiger Aspekt. Die Merinowolle ist warm und geruchshemmend. Wichtig, wenn man die Shorts auf mehrtägigen Touren nur mit kaltem Wasser auf der Hütte waschen kann.
Hose: Tarvos Pants von Black Yak / Pelmo Pants von Ortovox
Bei der Hose ist mir in erste Linie Bequemlichkeit bzw. Beweglichkeit wichtig. Ich möchte trotz langer Hose mich uneingeschränkt auch im schwierigen Gelände bewegen können. Bei Alpintouren im Hochgebirge, bei längeren Trekkings in den Alpen und bei Hochtouren setze ich auf die Tarvos Pants von BlackYak. Auch wenn die Hose keine Hardshellhose und damit nicht wasserdicht ist, bevorzuge ich diese auch bei kalten und nassen Verhältnissen. Gerade auch bei Klettersteigen und auf Hochtouren bietet diese genug Bewegungsfreiheit und kluge Taschen, die auch mit Gurt noch erreichbar sind.
Für sommerliche Touren nutze ich gerne die Pelmo Pants von Ortovox. Diese leichte und sehr flexible Hose ist ideal für sommerliche Touren bei gutem Wetter und kann dann auch in höheren Lagen getragen werden. Falls ich damit mal in einen Schauer komme, ist die Hose auch schnell wieder trocken.
Baselayer: Abigar LS Shirt von Black Yak / Sardo Shirt von Black Yak
Der Baselayer ist die Schicht, die direkt am Körper getragen wird. Bei warmen Temperaturen setze ich auf das leichte Sardo Shirt, welche den Schweiß gut transpotiert und angenehm leicht zu tragen ist. Bei längeren Trekkings kann das Shirt gut gewaschen werden und trocknet dann zügig, sodass es am nächsten Tag wieder einsatzbereit ist.
Für kalte Tagen oder auch bei Hochtouren nehme ich das Abigar LS Shirt. Dieses superelastische Shirt schmiegt sich gut am Körper an und hält durch die verwendete Merinowolle den Körper warm - ideal als unterste Schicht an kalten Tagen.
Isolation: ATA Jacket von Black Yak / Westalpen Hybrid Jacke von Ortovox
Je nach Temperatur nutze ich zwei Isolationsjacken. Die Westalpen Jacke von Ortovox ist schön leicht, flexibel und enganliegend, bietet aber nur begrenzt Wetterschutz bei Kälte und ist daher meine Wahl an Sommertagen, wenn es jenseits der 2.000er Marke schon mal frisch wird. Die ATA Jacket von Black Yak bietet da mehr Wetterschutz, vor allem gegen Kälte und Wind. Die Jacke ist zudem an den schultern und Armen wasserdicht, ansonsten zumindest wasserabweisend und ist meine Wahl bei Alpintouren, Hochtouren und an kalten Tagen im Gebirge.
Hardshell: Hariana Jacket von Black Yak
Besten Wetterschutz bei Wind und Regen bietet die Hariana Jacket und ist auf all meinen Touren immer dabei. Ob bei noch warmen aber nassen Verhältnissen nur mit T-Shirt oder bei kalten und nassen oder windigen Verhältnissen mit der ATA Jacket kombiniert bietet die Jacke Schutz vor jeder Wetterlage. Als wasser- und winddichte Jacke kann diese als oberste Schicht mit verschiedenen anderen Schichten kombiniert werden. Die Helmtaugliche Kapuze bietet so auch Schutz bei Klettersteig- oder Hochtouren mit entsprechender Ausrüstung.
Mütze: Wollmütze von BlackYak
Im Moment trage ich gerne eine Wollmütze von BlackYak, die allerings nicht mehr verfügbar ist. Grundsätzlich empfehle ich euch hier auch auf Merinowolle zurück zu greifen. Diese bietet eine hohe Wärmeleistung und ist vor allem geruchshemmend, was bei längeren Touren komfortabel ist.
Handschuhe: Bei den Handschuhen bin ich aktuell selbst auf der Suche nach etwas passendem und kann da ehrlicherweise aktuell keine Empfehlung abgeben. Ich habe aktuell ein Model von Jack Wolfskin, bin aber nach den letzten Touren in diesem Winter nicht zufrieden.
Je nachdem, was man in den Bergen geplant hat, benötigt man technische Ausrüstung. Insbesondere bei Klettersteigen und Hochtouren oder auch Skitouren ist diese ein wesentlicher Sicherheitsaspekt und zwingend erforderlich. Ich mache neben Wanderungen gerne auch Klettersteige und einfache Hochtouren und habe mir in den Jahren hierzu eigene Ausrüstung zugelegt, die ich euch hier vorstelle.
Klettersteigausrüstung: Für Klettersteige wird ein Set bestehend aus Klettergurt und Klettersteigset benötigt, sowie Helm und bei Bedarf Handschuhe.
Klettergurt: Als Klettergurt nutze ich aktuell den Via Ferrata Evo von Salewa. Dieser ist sehr robust und bequem, gerade wenn man sich bei längeren Klettersteigen mal reinsetzen will. Die Beinschlaufen sind flexibel einstellbar und die Materialschlaufen bieten ausreichend Platz für zusätzliche Karabiner. Das Gewicht ist mit 430g relativ hoch, was aber höchstens bei mehrtägigen Unternehmungen ein Thema sein könnte.
Klettersteigset: Mit dem Klettersteigset wird der Klettergurt während der Tour mit dem Klettersteig (Seil) zur Absicherung verbunden. Ich nutze das Klettersteigset Premium Attac von Salewa. Dies bietet komfortable Karabiner, die sich gut öffnen lassen und leichtgängig und einhändig zu bedienen sind. Die elastischen Arme sind kraftsparend, allerdings muss man gut darauf achten, das sich diese bei der Nutzung nicht verdrehen.
Helm: Ein Steinschlaghelm ist ebenfalls Pflicht beim Begehen von Klettersteigen. Ich nutze den Toxo Kletterhelm von Salewa. Dieser sitzt bequem, hat Lüftungsschlitze und Befestigungen für eine Stirnlampe also alles, was eine guter Helm benötigt.
Klettersteighandschuhe: Zwingend notwendig sind Handschuhe im Klettersteig nicht. Allerdings nutze und empfehle ich diese schon: Die Hände sind geschützt vor Splittern oder abstehenden Drähten am Seil, bieten nochmal mehr grip auch wenn die Hände schwitzig werden und verhindern zudem Schwielenbildung an den Handinnenflächen. Ich nutze die Klettersteighandschuhe von Black Diamond, die ein solides Handgelenksband haben und die Fingerkuppen frei lassen. Etwas Felskontakt an den Fingern ist doch was Schönes!
Hochtourenausrüstung: Für Hochtouren wird ebenfalls ein Klettergurt (Hochtourengurt) benötigt, zudem Steigeisen und Eispickel sowie ggf. ein Helm.
Hochtourengurt: Theoretisch könnte ich meinen Klettersteiggurt auch für Hochtouren nutzen, allerdings ist mir dieser zu schwer und robust - insbesondere dann, wenn ich auf mehrtägigen Touren den Gurt im Rucksack trage. Daher nutze ich in diesen Fällen den Choucas Light von Blue Ice - den leichtesten Gurt den ich finden konnte. Mit 93g und minimalem Packmaß ist er ideal für Mehrtagestouren und passt quasi in die Hosentasche. Dennoch bietet er für Hochtouren ausreichend Sicherheit. Auch wenn dieser grundsätzlich auch für leichte Kletterrouten und Klettersteige geeignet sein soll, nutze ich diesen ausschließlich für Hochtouren.
Steigeisen: Auch wenn meine Bergschuhe bedingt Steigeisenfest sind und eine Kipphebelaufnahme an der Ferse haben, nutze ich aktuell noch Steigeisen mit Körbchen. Die G10 New Classic Evo von Grivel sind leichte, zehnzackige Steigeisen für klassische Hochtouren. Die Zacken aus Stahl sind so auch für kombinierte Touren geeignet, wo man zwischendurch auch mal im Fels unterwegs ist.
Eispickel: Als Eispickel habe ich mir den Raven von Black Diamond zugelegt, allerdings noch nicht getestet (daher kann ich hier noch keine Empfehlung aussprechen). Ausgewählt habe ich ihn, da er mit einem Aluminiumschaft leicht daher kommt und mit der Stahlhaue durchaus Biss besitzt. Als klassischer Eispickel soll er mir bei einfachen Hochtouren gute Dienste erweisen.